Gesundheitsförderung
Bei der fast nicht existenten Krankenversorgung ist Gesundheit ein permanentes Thema. Bei den Besuchen haben wir Ambulanztage abgehalten, parallel aber versucht immer wieder Eigenvorsorge, Hygiene, Ernährung, Kinderpflege anzusprechen. Auch dieses afrikanische Land hat eine Fülle von Heilpflanzen, die den früheren Generationen noch in ihrer Wirkung bekannt waren. Derzeit wird nur auf westliche Medizin vertraut und das in starker Abhängigkeit von ausländischen Organisationen. Wir haben zahlreich Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt, das Teilweise über das digitale System wiLearn vermittelt wird.
Heilpflanzen
Artemisia ist ein Beifußgewächs, das wie Unkraut wächst und bei Malaria präventiv und kurativ eingesetzt werden kann. Artemisia ist auch wirksam gegen Borreliose und zeigt Wirkung bei Covid-19. Moringa gilt als „Wunderbaum“ und bietet mehr Vitalstoffe als jegliches Multivitaminpräparat. Neem kann für zahlreiche Erkrankungen der Haut und Schleimhaut eingesetzt werden. Um jede Hütte sollte also eine eigene „Farmacy“ gepflanzt werden mit einem Artemisiastrauch, einem Neembaum und einem Moringabaum. Wir haben Plantagen mit Heilkräutern angelegt und nützen jede Gelegenheit, auch in Medien, auf die Wertigkeit dieser Gesundheitsförderung durch gute Ernährung hinzuweisen. Wir haben mehrere Mitarbeiter auf ausgezeichnete Kurse in diesem Bereich nach Kenis und Uganda geschickt.
Gehörbehinderten Projekt
Gehörbehinderte haben ein besonders schweres Schicksal. Sie haben kaum eine Möglichkeit ihre Begabungen zu entdecken und sich in der Gesellschaft und Arbeitswelt zu integrieren. Die Situation verschärft sich noch durch die Bedrohung von Covid-19.Wir haben eine Leiterin der Gebärdensprachschule, die mit 17 Jahren aufgrund einer Fehlbehandlung ihrer Meningitis ihr Gehör verloren hat. Sie hat eine Gruppe von 30 Gehörlosen gesammelt und führt auch Sonderaktionen mit Hausbesuchen im Rahmen des Corona-Lockdowns durch.